Es legen die Zeiten,
© Elke Bräunling
die Stille bereiten,
ein tröstendes Band
der schläfrigen Ruhe
hauchzart übers Land.
Im Herzen des Windmonds, da liegt der November, der Monat, der sanft die Schleier des Herbstes über die Welt legt.
Seine Seele trägt den Zauber des Loslassens und die Magie des Übergangs.
Es ist der Monat, in dem ich das Licht der Welt erblickt habe und daher ein ganz besonderer Monat für mich.
Als meine Mutter noch lebte, rief sie mich immer morgens 08:05 zur Uhrzeit meiner Geburt an, um mir zu gratulieren und mir von dem Tag meiner Geburt zu erzählen… Berlin Weißensee am 22. November 1959, ein Totensonntag. Schneetreiben. Als die Hebamme eintraf, war ich schon geboren. Eine Hausgeburt.
Meine Mutter erzählte mir, dass ich eine Woche lang in meinem Bettchen gelegen und geseufzt hätte, und interpretierte es als hätte ich es als Last empfunden auf dieser Welt sein.
Aber Seufzen kann ja ganz unterschiedliche Emotionen ausdrücken… Erleichterung, Entspannung, Zufriedenheit etc.
Und auch wenn das junge Säuglingsseufzen eher trauriger Art war, fällt mir dazu ein Zitat ein, das Paula Modersohn-Becker zugeschrieben ist: Traurigsein ist wohl etwas Natürliches. Es ist ein Atemholen zur Freude, ein Vorbereiten der Seele dazu.
So empfinde ich, trotz aller Melancholie, der dem November inne liegt, ihn als einen Monat zum Atem holen…
Die Novemberessenz – Die tiefe Weisheit des Wandels und der Loslösung
Der November, auch bekannt als Windmond, Herbstmond oder Nebelmond, hüllt die Welt in einen Schleier aus goldenen Blättern und sanftem Nebel.
Es ist die Zeit des Loslassens, in der die Natur sich von ihrem prächtigen Herbstkleid verabschiedet und sich auf den kommenden Winter vorbereitet. Die Bäume lassen ihre bunten Blätter fallen und der Wind trägt sie sanft davon. Ein Akt der Hingabe, ein Zeichen dafür, dass wir manchmal loslassen müssen, um Platz für Neues zu schaffen.
Der November ist ein Monat der Stille und der Besinnung. Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Es ist die Zeit, in der wir uns zurückziehen und zur Ruhe kommen können. Der Nebel, der die Landschaft umhüllt, verleiht ihr eine geheimnisvolle Atmosphäre. Es ist, als ob die Welt für einen Moment den Atem anhält und wir die Möglichkeit haben, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren.
In diesem Monat spüre ich eine besondere Verbundenheit zur Natur. Die klare, kühle Luft erfrischt meine Sinne und lässt mich den Moment intensiver wahrnehmen.
Der November ist auch ein Monat der Dankbarkeit. Es ist die Zeit, in der wir uns bewusst machen, was wir haben und wofür wir dankbar sein können. Es ist die Zeit, um innezuhalten und all die kleinen Dinge zu schätzen, die uns glücklich machen.
Mein Geburtsmonat November ist ein Monat der Veränderung und des Wachstums. Die Natur zeigt uns, dass sie sich anpasst und bereit ist, sich zu erneuern. Es ist eine Erinnerung daran, dass auch wir die Möglichkeit haben, uns weiterzuentwickeln und zu wachsen.
November Haiku Moment
Novemberwinde
Flüstern, dass die Zeit entflieht
Sagt mir doch was bleibt!?
Der November ein Monat voller Poesie und Melancholie. Er lädt uns ein, uns mit der Vergänglichkeit des Lebens auseinanderzusetzen und gleichzeitig die Schönheit im Moment zu erkennen. Es ist ein Monat, der uns daran erinnert, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind und dass wir uns mit der Natur und ihrer Kraft verbinden können.
Es ist ein Monat, der mich daran erinnert, dass das Leben ein ständiger Fluss ist und dass es wichtig ist, im Hier und Jetzt zu leben. Es ist ein Monat, der mich dazu ermutigt, loszulassen, dankbar zu sein und mich weiterzuentwickeln.
Wie schön, dass ich in diesem besonderen Monat geboren wurde und dass er mich jedes Jahr aufs Neue daran erinnert, wie wertvoll das Leben ist.
Genießt die letzten Tage dieses melancholischen Monats, taucht ein in gemütliche Momente und lasst euch von der Vorfreude auf die festliche Zeit begleiten.
XoXo Amy
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