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Die letzten Tage auf Bali: Auf den Spuren alter Könige, zu endlosen Reisterrassen und einem schlafenden Riesen

17. Oktober 2024

Unsere letzten Tage auf Bali brechen an, und es fühlt sich an, als hätten wir nur an der Oberfläche dieser magischen Insel gekratzt. Noch so viel bleibt unentdeckt, doch bevor wir uns verabschieden, stehen noch ein paar besondere Erlebnisse auf unserer Liste. Wir begeben uns auf die Spuren alter Könige zu den Königsgräbern von Gunung Kawi, blicken ehrfürchtig auf den majestätischen Vulkan Mount Batur und lassen uns von den endlosen Weiten der Jatiluwih-Reisterrassen verzaubern. Zum krönenden Abschluss genießen wir einen letzten Abend in einem traumhaften Restaurant – ein Moment, um die Schönheit und den Zauber Balis und uns als tolles Reiseteam zu feiern.

Auf den Wegen der Könige im Herzen Balis

Gunung Kawi – ein stiller Zeuge vergangener Königreiche

Amy

Der Abstieg zu den Königsgräbern von Gunung Kawi in Tampaksiring beginnt mit über 300 Stufen, jede einzelne von der drückenden Tropenhitze begleitet, als wolle sie uns herausfordern. Der Weg schlängelt sich durch dichtes Grün. Die Rauschen der Palmen und das Plätschern von Bächen, die die Reisterrassen in der Schlucht umarmen, schaffen eine Kulisse, die das Herz auf besondere Weise berührt.

Am Fuß der Treppe offenbart sich die uralte Anlage: in Stein gemeißelte Schreine, Zeugen vergangener Königreiche und verewigte Seelen. Die Felsen, in denen die Gräber ruhen, wirken wie ein Tempel aus der Zeit der Legenden, in dem der Atem der Geschichte zwischen den Mauern verweilt. Diese Stätte, die bis ins 11. Jahrhundert zurückdatiert wird, ist nicht nur ein Zeugnis balinesischer Architektur, sondern auch ein Ort, an dem die Menschen mit den Geistern ihrer Ahnen verbunden sind.

Mount Batur – der schlafende Riese im grauen Wolkengewand

Am Fuße des Mount Batur verschmilzt die ruhende Kraft des Vulkans mit der Schönheit der Landschaft.

Amy

Nach den Gräbern setzen wir unsere Reise fort, hinaus aus der Schlucht, hinauf zu den Serpentinen, die uns Richtung Kintamani führen. Der Mount Batur, majestätisch und erhaben, erhebt sich in der Ferne, während wir uns für ein Restaurant mit Blick auf den Vulkan entscheiden. Dort sitzen wir, während das Panorama sich vor unseren Augen entfaltet: der riesige Kratersee, tiefblau und geheimnisvoll, liegt eingebettet in das karge Land, das der Vulkan vor langer Zeit geformt hat.

Dann brechen wir auf und machen uns auf den Weg hinab zum Fuß des majestätischen Mount Batur. Unser Ziel: ein Tempel am Ende des Sees – so dachten wir jedenfalls. Doch als wir ankommen, müssen wir feststellen, dass der Tempel gerade renoviert wird. Die Fahrt dorthin ist beschwerlich: ein schmaler, serpentinenreicher Weg, auf dem unser Fahrer mit jeder Kurve kämpft. Seine Unsicherheit ist spürbar, und die Stille im Auto wird zunehmend bedrückender, während wir uns langsam dem See nähern. Die kurzen Entfernungen in den Bergen scheinen sich ins Endlose zu ziehen, jeder Kilometer eine Prüfung unserer Geduld.
Von den malerischen Szenen, die wir von den Impressionen aus dem Internet vorgestellt hatten, ist nichts zu sehen. Unser Guide wirkt unerfahren, die Verständigung stockt – es fühlt sich an, als würden wir im Kreis umherirren. Nach gefühlten Stunden beschließen wir, zurückzukehren während unsere Gedanken abschweifen, an die stillen Gräber von Gunung Kawi, die Schatten der alten Könige und die malerischen Reisterrassen, die uns zuvor so verzaubert haben.
Erleichtert und erschöpft erreichen wir schließlich unsere Unterkunft. Trotz der Strapazen bleibt uns die Erkenntnis, dass Balis wahre Schönheit nicht nur in den atemberaubenden Landschaften liegt, sondern auch in den Herausforderungen, die wir überwinden, um diese Orte zu entdecken.

Jatiwiluh Reisterrassen

Die Reisterrassen fließen wie sanfte Wellen über die Hügel – eine Harmonie, die tief ins Herz reicht.

Amy

Die Jatiluwih-Reisterrassen, ein UNESCO-Weltkulturerbe, erstrecken sich majestätisch über die Hügel des Tabanan-Distrikts wie ein lebendiges Mosaik aus unzähligen Schattierungen von Grün. In kunstvoll geschwungenen Kurven passen sich die Felder dem natürlichen Relief der Landschaft an, so weit das Auge reicht. Die Terrassen, die seit Jahrhunderten in traditioneller Subak-Bewässerung kultiviert werden, wirken wie ein Fenster in eine andere Zeit, wo Mensch und Natur im Einklang arbeiten. Das sanfte Plätschern des Wassers, das durch die Kanäle fließt, mischt sich mit dem Zirpen der Grillen. Hier, im Herzen Balis, wirkt es, als ob die Natur selbst einen ruhigen Atemzug genommen hätte, um diese atemberaubende Harmonie zu bewahren.

Sinnliche Genüsse im Ambar Ubud: Ein Fest für die Sinne bei Sonnenuntergang

Wenn der Luxus der Umgebung auf die Tiefe der Dankbarkeit trifft, entstehen Momente, die für immer bleiben.

Amy

Der letzte Abend in Bali führte uns zum Ambar, einer exklusiven Bar im Ritz Carlton Reserve in Ubud. Hoch oben auf einem Kliff gelegen, bot sich uns ein unvergesslicher Blick auf das tiefe, sattgrüne Tal, das sich unter uns ausbreitete, während die Sonne am Horizont versank. Die dichten Dschungelwipfel und der Ayung-Fluss, der sich seinen Weg durch die üppige Landschaft bahnt, schufen eine Kulisse, die sprachlos machte. Das Interior der Ambar war ein Meisterwerk der modernen Eleganz, inspiriert von der klaren Ästhetik Japans. Dezente Beleuchtung, filigrane Holzelemente und minimalistische Linien schufen eine Atmosphäre, die gleichzeitig luxuriös und einladend war. Jeder Moment im Ambar fühlte sich wie eine Feier des Lebens an – ein Ort, an dem man innehalten und mit jedem Sinn die Schönheit der Welt tief in sich aufnehmen konnte.

Neben der atemberaubenden Aussicht und dem stilvollen einladenden Ambiente, war der Service einfach erstklassig: aufmerksam und herzlich. Die Cocktails wahre Kunstwerke – raffiniert und mit Liebe zum Detail zubereitet. Das Essen? Unbeschreiblich köstlich. Jeder Bissen ein Erlebnis für sich, mit perfekt abgestimmten Aromen und frischen Zutaten, die jeden Gaumen verzaubern. Ein Ort, an dem Genuss auf höchstem Niveau zelebriert wird.

Auf den folgenden Bildern: Red snapper, truffle paste, microgreens, ponzu and extra virgin olive oil, Tuna, salmon, avocado, spring onion and Avruga pearl und ein köstlicher Cocktail.

Abschied von der Insel der Götter: Dankbarkeit für unvergessliche Momente

Die wahre Magie einer Reise liegt nicht in der Ferne, sondern in dem, was sie in uns verändert.

Amy

Mit einem Herzen voller Dankbarkeit blicke ich auf unsere Reise zurück, die in Singapur begann, uns nach Nusa Penida führte und uns schließlich die Schönheit des Nordens von Bali offenbarte. Unsere Tage nahe Ubud waren der krönende Abschluss einer Reise, die unzählige unvergessliche Momente hinterließ. Trotz der Schmerzen, die mich begleiteten, war meine Neugierde auf dieses Land ungebrochen – und das, was ich erlebte, öffnete mein Herz weit und erfüllte meine Seele mit tiefstem Glück. Diese Erinnerungen werden für immer einen besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen.
Die Reise nach Bali war wie das Eintauchen in eine Welt der Harmonie, wie ich sie noch nie zuvor erlebt habe. Inmitten des pulsierenden Lebens spürt man eine tiefe Ruhe, die aus der unerschütterlichen Verbindung der Balinesen zu ihrem Glauben erwächst. Ihre täglichen Rituale, getragen vom Vertrauen in das Prinzip des Karmas, prägen nicht nur das Leben auf der Insel, sondern auch das Miteinander. Diese Menschen, mit ihrer offenen Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft, lassen Bali zu einem emotionalen Paradies werden. Hier verschmelzen Spiritualität und Alltag, Harmonie und Lebendigkeit – eine Oase des Friedens, in der man sich bedingungslos sicher und geborgen fühlt.
Die Landschaften, die Menschen und die kulturelle Tiefe dieses Ortes haben mich zutiefst bewegt und mir erneut gezeigt, wie viel Schönheit in der Welt existiert.

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Ich bedanke mich für euren Besuch!
XoXo Amy

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