„Eine lange Reise hört nicht am Ziel auf, ein Stück von uns wird im Geist immer weiterreisen.“ ~ Andreas Bechstein
Die Reise durch Laos geht weiter.
Heute geht es über die Nationalstraße 7, nach Phonsavan.
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Wie immer ist der Weg lang und führt uns über die Berge und durch viele Dörfer, die rechts uns links die Straße säumen.
Zwischendurch kleine Stopps… in die Landschaft schauen, kurz über einen Markt schlendern, Obst kaufen und immer wieder das fremde Essen bestaunen.
Phonsavan
die Hauptstadt der nordlaotischen Provinz Xieng Khouang ist Ausgangspunkt für Touristen, die wie wir zu der „Ebene der Tonkrüge“möchten…
Neiiiiin, schön ist der Ort Phonsavan wirklich nicht.
Zweckmäßige, sozialistische Gebäude dominieren das Straßenbild.
Das liegt darin begründet, dass die ehemalige Provinzhauptstadt Xieng Khouang im zweiten Indochinakrieg nahezu komplett zerstört und als Phonsavan an anderer Stelle wieder aufgebaut wurde.
In der Zeit 1964 und 1973 fand in Laos der sogenannte Geheime Krieg statt.
Offiziell war Laos zwar politisch neutral und keine der ausländischen Armeen im Land stationiert. Jedoch führte der Ho-Chi-Minh-Pfad, auf dem die Nordvietnamesen Waffen und Vorräte nach Südvietnam schmuggelten, zum Teil über laotisches Gebiet.
Das veranlasste die USA, Laos mit Flächenbombardements zu übersäen.
Alle 8 Min. (ca. 300 Bomben), 24 Stunden, neun Jahre lang! Unvorstellbar!
Laos gilt als das am meisten bombardierte Land der Welt. Mehr als 1,3 Millionen Tonnen Sprengkörper wurden hier abgeworfen. Von den abgeworfenen Bomben sind ca. nur 60 % explodiert, das heißt, ein großer Teil befindet sich jetzt noch hochexplosiv in dieser Gegend. Überall findet man aus diesem Grund auch noch Hinweisschilder, dass man nicht von den festen Wegen abgehen soll.
Die entschärften Bomben aber werden überall sehr kreativ zweckentfremdet und als Dekoration für die Häuser, für Besteck, als Saatkasten, Blumentopf oder auch als Grill genutzt.
Auch eine Form der Verarbeitung!
In der Nähe von Phonsavan liegt die Ebene der Tonkrüge, die möchten wir uns angucken. Auf dem Weg dorthin stoppen wir an einem Haus, in dem Reisnudeln hergestellt werden…
Eine Frau arbeitet an zwei großen wasserdampfenden Töpfen, auf denen ein mit Baumwollstoff bespannter Einsatz hängt. Auf dem wird der flüssige Reisteig mit einer Schale dünn ausgestrichen…
Deckel drauf, kurz abwarten… dann wird der klebrige Teig vorsichtig mit einem Bambusrohr aufgerollt. Auf einem Bambusgitter wieder entrollt und zum Trocknen in die Sonne gestellt.
Ich selbst habe es auch probiert. Das Aufnehmen des Teiges gelang mir noch ganz gut, das Abrollen weniger 🙂
2000 Jahre alte Steingefäße auf der Ebene der Tonkrüge – ein ungeklärtes Phänomen
Auf mehreren Ebenen in der Umgebung von Phonsavan liegen Hunderte, bis zu einer Tonne schwere Gefäße. Bis heute ist der Zweck der rund 2000 Jahre alten Krüge, die nicht aus Ton, sondern aus verschiedenen Steinarten bestehen, nicht genau geklärt. Möglicherweise sind es Bestattungsurnen eines verschwundenen Volkes. Manche halten sie aber auch für Gefäße zum Lagern von Reis oder Alkohol.
Ehrlich gesagt, wollte ich dort erst gar nicht hin. Fand „alte Tonkrüge“ angucken wenig spannend, war dann aber völligst fasziniert von den mystischmagisch anmutenden Orten, an denen die Steingefäße lagen und standen. Beeindruckend ist natürlich auch die Größe und Menge der Gefäße.
Aber die Ebenen sind auch ein sehr bedrückender Ort… überall die viiiielen Krater eingeschlagener Bomben.
Von der Ebene der Tonkrüge fuhren wir nach Muang Khoun.
Das Wahrzeichen der Stadt ist die Ruine des Tempels Wat Phia Wat, der 1968 von amerikanischen Bomben zerstört wurde.
Im 16. Jahrhundert wurde dieser Tempel einst auf einem Sockel aus Ziegelsteinen erbaut, in dessen Mitte sich eine große Buddhastatue erhebt.
Mit ihren sichtbaren Beschädigungen ist die Statue, die zwischen stark beschädigten Säulen aus Ziegeln unter freiem Himmel steht, Symbol für die Grausamkeit des Krieges.
Noch heute bringen Einheimische Blumen, Reis, Wasser und Früchte als Opfergaben dar.
Das Stadtzentrum wird überragt von dem rund 30 m hohen, schwärzlichen Stupa That Foun, der im Laufe der Zeit von Plünderern auf der Suche nach Schätzen fast ausgehöhlt wurde.
Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Luang Prabang…
Wenn wir grüne Reisfelder sahen, waren wir schier aus dem Häuschen, weil ansonsten die Felder aufgrund der Trockenzeit nämlich völlig vertrocknet waren.
Luang Prabang, die Stadt, wo Mekong und der Nam Khan-Fluss in einer dschungelartigen Landschaft zusammenfließen
Wenn die Straßen gesäumt sind von alten, renovierten französischen Villen und die Luft von frischen Köstlichkeiten durchzogen ist, dann, befindet man sich in der königlichen Stadt Luang Prabang. Ehemals hieß die Stadt Xiang Thong – Stadt des Goldes, was sicherlich auf die 33 vergoldeten Tempel der Stadt zurückzuführen ist. Luang Prabang ist eine Stadt wie aus einem Märchen: nostalgisch, romantisch, majestätisch, köstlich, verträumt mit einem spirituellen Flair, der einen verzaubert.
In dieser Stadt kommt zusammen, was Laos so anziehend macht… buddhistische Sanftmut, Gelassenheit, kulturelle Tradition.
Die Stadt Luang Prabang ist eine Halbinsel eingeschlossen vom Mekong und Nam Khan-Fluss. Da, kurz hinter der Brücke, wo die Steine in den Fluss hineinragen, da genau ist der Punkt, an dem die beiden Flüsse zusammenfließen…
Luang Prabang, war für mich Liebe auf den ersten Blick und ich konnte mich gar nicht satt sehen, an den vielen Schönheiten dieser Stadt.
Bak Tat – Die Almosenprozession der Mönche
Jeden Morgen zwischen 5:00 und 6:30 Uhr findet die traditionelle Zeremonie Tak Bat statt, an dem die Mönche durch die Straßen laufen und Almosen der Bewohner einsammeln. Das wollten wir unbedingt erleben. Dann aber haben wir gehört, dass diese Zeremonie in der Altstadt von Luang Prabang in den letzten Jahren immer mehr zu einem Touristen“Jahrmarkt“ mutiert ist.
Das wollten wir nicht „unterstützen“ und so haben wir uns „nur“ den kleinen Almosengang der Mönche aus dem Tempel in der Nähe unseres Hotels angeguckt.
Der Wat Xieng Thong ist die bekannteste Tempelanlage der Stadt und befindet sich auf der oberen Halbinsel. Eines der Gebäude, „die Sim“ wurde bereits 1560 erbaut und ist ein rares Beispiel für die klassische laotische Baukunst. Die Dächer berühren fast den Boden und ein einzigartiges Mosaik, der Baum des Lebens, verziert die Rückwand des Gebäudes. Mehrere kleine Stupa und Kapellen stehen ebenso auf dem Gelände.
Die Bambusbrücke über den Nam Khan
Die etwas andere Sehenswürdigkeit in Luang Prabang, ist diese Bambusbrücke. Sie verbindet das Festland und die dort angesiedelten Hotels mit der Halbinsel der Stadt.
Als eine der wenigen Möglichkeiten den Nam Khan Fluss zu überqueren, ist die Bambusbrücke für die Einheimischen sehr wichtig. Jedes Jahr wird sie zur Regenzeit weggespült und zu Beginn der Trockenzeit wieder aufgebaut. Um die Brücke erhalten zu können, wird eine kleine Gebühr beim Überqueren verlangt.
Auf dem Foto sieht der Weg so kurz und die Brücke so harmlos aus. Mich hat es ehrlich gesagt, einiges an Überwindung gekostet, über das knarzende, wackelige Bambuskonstrukt zu laufen.
Wir wohnen für zwei Tage im wunderschönen My Dream Hotel direkt am Nam Khan Fluss.
Am Ende des Gartens fließt der Nam Khan Fluss und man hat einen wunderbaren Blick rüber auf die Halbinsel der Stadt…
Unseren vorerst letzten Abend in Luang Prabang verbringen wir köstlichst im Restaurant Khaiphaen. Solltet ihr je in dieser Stadt sein, dann müsst ihr dort essen! Eine fantastische, authentische, kreative Küche!!!
Nächsten Sonntag nehme ich euch mit in das malerische Dörfchen Non Khiaw…
Laos Fernweh und mein HOME Schlafgut-Kissen von mySheepi
Seit drei Wochen bin ich aus Laos zurück, ich habe lange gebraucht hier wieder wirklich anzukommen. Es kommt mir alles jetzt schon so weit entfernt vor, das finde ich üüüüüberhaupt nicht gut! Deshalb schlafe ich grad ab und an oben im dschungeligen Gästezimmer, weil mich das ein bisschen an den laotischen Dschnungel erinnert.
Im Zimmer stehen Ingwerblüten und Lotuskapseln, Elefanten…
und die erste Woche habe ich sogar weiterhin auf meinem mySheepi TRAVEL geschlafen. Ich brauchte es, wie mein Enkelmädchen ihr Kuscheltier 🙂
Weit weggepackt habe ich das Travelkissen noch nicht, aber da ich so gute Erfahrungen damit gemacht habe, teste ich nun auch das mySheepi HOME…
Wer kennt es? Morgens wie gerädert aufwachen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen oder auch Rückenschmerzen? Mir ging es oft so. Ich wusste, ein gutes Kopfkissen ist ein essenzieller Teil des Bettes und hat großen Einfluss darauf, wie erholsam und hochwertig unser Schlaf ist, aber welches? Viele habe ich probiert und irgendwann aufgegeben, weil keins wirklich passte.
In der Vorbereitung auf die Reise nach Laos, habe ich nach Reisekissen gesucht… als ich das mySheepi Travel entdeckt habe, fiel mir als erstes die „integrierte Nackenrolle“ auf und ich wusste, dass könnte was werden.
Zunächst war es aber für mich eine Umstellung von meinem alten Kopfkissen zum mySheepi, doch schon nach drei Nächten: optimales Schlummern! 🙂 Nicht immer, aber immer öfter!
Das Kopfkissen wurde auf Basis langjähriger atlasmedizinischer Forschung von einem Orthopäden in Berlin entwickelt. Das Geheimnis des guten Schlafs beruht hierbei auf dem patentierten Mehrkammern-System des Kissens, dass nach individuellen Bedürfnissen befüllt werden kann. mySheepi sorgt damit für eine gleichmäßige Druckverteilung im Bereich der Halswirbelsäule und eine entspannte Kopfruhestellung – wodurch Nackenverspannungen und -schmerzen reduziert werden können.
Mein HOME Kissen hat die Maße 80×40 und ist mit Schafschurwolle gefüllt. Für mich die perfekte Füllung.
Unter dem Menüpunkt Füllung auf der Webseite kann man sich aber auch Dinkel, Zirbenholz, Kapok oder Buchweizen als Füllung nachbestellen und mit der Basis-Füllung kombinieren, um die Festigkeit, Höhe und auch den Geruch des Kissens zu individualisieren.
Die Kissenkammern sind easy zu befüllen. Reißverschluss auf, raus oder rein, weniger oder mehr, Schafschurwolle pur oder ein Mix mit Zirbenspänenan
Die hochwertigen Kissen von mySheepi sind übrigens 100% Handarbeit und werden in Deutschland hergestellt.
Für heute bedanke ich mich herzlich für eure lieben Worte in den Kommentaren und wünsche euch einen WUNDERvollen Sonntag!
XoXo Amy
5 Kommentare
Wundervolle Bilder und ein Kissen, das dringend auch in mein Reisegepäck wandern sollte! Da kluck ich mich gern mal rüber.
Liebste Grüße zu Dir
Smilla
Wow, was für eine wahnsinnig beeindruckende Flut an Eindrücken. Das lässt sich wirklich nicht in nur 3 Wochen verarbeiten.. Aber wo besser, als im Schlaf? Und dann auch noch auf so einem gemütlichen Kissen. Klingt toll!
Hab eine tolle Woche, Amy! :-*
Liebe Amy,
es gibt nichts Schöneres als eine Nacht mit einem guten und erholsamen Schlaf.
Das Kissen wäre perfekt für mich!! Ich glaube, das muss ich mir noch eimal genauer anschauen!!
Und vielen Dank für die vielen schönen Eindrücke deiner Reise!!
Ganz liebe Grüße
Evi
Danke, für deine Zeilen liebe Evi. Ja, schau dir das Kissen mal an, ich kann es wärmstens empfehlen.
Beste Grüße an dich
Amy
Liebe Amy!
So tolle, eindrückliche Bilder! Vielen Dank für den ausführlichen Bericht!
Und dein Kissen macht mich neugierig, ob das wohl was für mich wäre? Vielleicht kann ich beim nächsten Besuch ja mal „Probeschlafen“?
Ich freue mich auf die nächste Etappe!
Liebste Grüße von Julia